RE: Spätantiker Schmuck

#1 von Nitzi , 13.01.2012 19:18

ich habe das Thema "Kitgudie Spätantike Damen" geteilt und alles bezüglich Schmuck der Spätantike hier rein verschoben:



ich bin mit laurin von enns auf fb befreundet, ich frag den mal über fb an ...
vielleicht kann auch ira irgend welche tipps geben .. fag ich auch mal

->
So - die beiden Mails sind weg, mal schaun was zurück kommt

[ Editiert von Administrator Nitzi am 16.01.12 15:45 ]


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RE: Spätantiker Schmuck

#2 von Nitzi , 14.01.2012 17:23

ich habe bereits einige Tipps von Ira bekommen

Wir sollten unbedingt mal ins Museum Carnuntinum Bad Deutsch-Altenburg schauen - die haben anscheinend eine große Schmucksammlung und lt. Ira sind ca. 50 % davon Spätantik.
Die haben allerdings erst wieder ab 20. März offen - jetzt ist Winterpause

Einen Schmuckstein, den sie mir empfohlen hat, ist der Gagat (versteinerte Kohle) - anscheinend Pflicht in der römischen Spätantike - sieht echt genial aus, der Stein - sie meinte, da könnte man evtl. auf Flohmärkten schauen, ob man da was findet.

Ansonsten gibt sie uns recht, dass man leider nicht so viel findet, wie z.b. über Militär, Keramik oder Münzen - aber wir kriegen das schon hin

Lg, Anita


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RE: Spätantiker Schmuck

#3 von Nitzi , 16.01.2012 15:36

auch von Laurin hab ich RM bekommen, er muss noch in seinen Unterlagen nachschauen, schickt mir noch was.

Hat auch kurz bezüglich des nächsten Römerfestes geschrieben - sie gehen an die konkrete Planung im Mai diesen Jahres - dann dürfte auch bald der Termin stehen, somit können wir dann dieses Fest für 2013 schon gut planen

Lg, Anita


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RE: Spätantiker Schmuck

#4 von Pythias , 17.01.2012 09:22

ja, das mit deutsch-altenburg hat mir stephan auch schon gesagt. ich kanns kaum erwarten, dass deren winterpause vorbei ist! allerdings hab ich mal eine umfangreiche fotosammlung von inge, muss mal schauen, ob da passende fotos dabei sind.


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RE: Spätantiker Schmuck

#5 von Nitzi , 02.04.2012 16:41

nachdem wir am samstag in bad deutschaltenburg im Museum waren hier die Rückmeldung: leider kein Schmuck mehr ausgestellt, Ausstellung komplett umgestaltet, man sieht nichts mehr - was für mich jetzt interessant gewesen wäre - leider (speziell Gemmen sind allerdings viele ausgestellt - dazu gibts auch ein eigenes Buch, aber ich hätt halt gern Schmuck im allgemeinen gehabt)

aber der Ausstellungskathalog ist mit gegangen, und da sind einige Seiten Schmuck drinnen - wenigstens was, ich hätts halt gern live gesehen ... kann man nichts machen

[ Editiert von Administrator Nitzi am 02.04.12 16:43 ]


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RE: Spätantiker Schmuck

#6 von Nitzi , 20.04.2012 22:55

ich hab letztens so einen "gagat" in der hand gehalten, fühlt sich komisch an - ist ganz leicht und könnt fast plastik sein - aber weils ja versteinerte kohle ist, passt schon, dass der so leicht ist.
leider keinen schmuck gefunden, sondern nur einzelne steine - und die waren auch "zu groß" um irgendwie was draus machen zu können - aber ich schau noch weiter - perlenkette hab ich schon, ohrringe hab ich auch schon schöne gesehen, werde ich mir demnächst bestellen - tja und dann brauch ich jetzt noch eine neue vorlage für ein kleid ...


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RE: Spätantiker Schmuck

#7 von AndreaKoppel , 02.12.2013 17:44

Falls Gagat (= Jett oder Schwarzer Bernstein) für Damenschmuck noch interessant sein sollte und ich hier nicht voll zu spät dran bin, hier ein Tipp zu Bezugsquellen "auf Umwegen":

Im 19. Jahrhundert war Trauerschmuck sehr stark in Mode: Ketten, Ohrringe, Armbänder, Broschen, Ringe und sonstige Schmuckteile aus schwarzem Material. Für Wohlhabende war das Gagat (fossiles Holz im Übergang von der Braunkohle zur Steinkohle), ein Stein, der damals unglaublich beliebt und dementsprechend teuer war.
Für die nicht so Wohlhabenden war es dann Bakelit, als das Material (eine Art Kunststoff) aufkam, oder Glas.

Gagat wurde damals in verschiedenen Formen verwendet: als plattenförmige Einlagen genauso wie als verschieden geschliffene Perlen (Nuggets, Facettenschliff, etc.).
Heute findet man Schmuckbestandteile aus Gagat eher selten. Meines Wissens nach bieten das nur wenig Geschäfte an. Da sehe ich zwei Möglichkeiten:
- man sucht gezielt auf Flohmärkten nach Trauerschmuck aus Gagat. Da gibt's aber zwei Risiken: der Unterschied zu Bakelit ist für ein ungeübtes Auge schwer zu erkennen, weil auch Bakelit-Schmuck sehr leicht ist. Da Gagat geschliffen kaum Einschlüsse hat, verfügen beide Materialien über eine ähnlich irritierende glatte Oberfläche. Wenn's Schmuck aus echtem Gagat ist, ist der meist auch auf Flohmärkten noch ziemlich teuer (Kette ca. bei 30-50 €).
- ich habe zufällig ein Edelsteingeschäft in Deutschland mit Online-Shop und Lieferung nach Österreich gefunden, die Gagat-Perlen in unterschiedlichen Größen anbieten: http://www.edelsteine-zehfuss.de/liha/index.htm
(- dritte und nicht ernst zu nehmende Möglichkeit: ich zerlege und zerstöre meine Sammlung an Trauerschmuck "für den guten Zweck", um die Dinger zu römischem Schmuck umzuarbeiten ;-))

Da Gagat leicht verwittert, sind die Funde wahrscheinlich auch nicht so zahlreich. Aber kurz neben der Arbeit recherchiert, bin ich auf zwei Fundberichte gestoßen, in denen Gagat-Schmuck in römische Gräbern vorkommt:
- "Das römische Gräberfeld von Bregenz-Brigantinum: Das römische Gräberfeld von Bregenz-Brigantium: Band I: Die Körpergräber des 3. bis 5. Jahrhunderts" (über Amazon erhältlich)
- "Das römisch-fränkische Gräberfeld von Krefeld-Gellep 1975-1982 (Germanische Denkmaler Der Volkerwanderungszeit - Serie B. Di)" - (ebenfalls über Amazon erhältlich)

Abbildungen und Hinweise auf das Aussehen römischen Gagatschmucks finden sich auch unter folgenden Links:
- http://www.archaeologie-krefeld.de/news/...detechnik09.htm - die Seite ist zwar optisch eine Katastrophe, beinhaltet aber Fundstücke aus dem Gebiet des Niederrheins (Deutschland)
- http://arachne.uni-koeln.de/item/gruppen/406318 - (2./3. Jhd. n. Chr.)
- http://arachne.uni-koeln.de/arachne/index.php?view[layout]=marbilder_item&search[constraints][marbilder][searchSeriennummer]=3798267 - hier gibt's übrigens auch abgebildete medizinische Instrumente (3. Jhd. n. Chr.)

Mehr habe ich in der Eile leider nicht gefunden.

Liebe Grüße
Andrea

 
AndreaKoppel
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